Niefern-Öschelbronn,

THW-Experten geraten ins Schwitzen

Rettung und Bergung, Notinstandsetzung und Notversorgung: Das Technische Hilfswerk (THW) muss seine gesetzlichen Aufgaben auch bei chemischen, biologischen sowie radiologischen und nuklearen Bedrohungen erfüllen können - sogenannte "CBRN-Gefahren". Darum machen sich THW-Einsatzkräfte aus der Region seit diesem Jahr fit für diesen besonderen Ernstfall, darunter auch Frauen und Männer des THW aus Niefern-Öschelbronn. Am Samstag fand der zweite Ausbildungsabschnitt statt.

Wie wird der Schutzanzug abgelegt, ohne mögliche Verunreinigungen zu übertragen?

Bereits während der Grundausbildung lernen alle THW-Einsatzkräfte, wie man eine CBRN-Bedrohung erkennt, Risiken abschätzt und sich richtig verhält. Doch für den Einsatz mit diesen besonderen Gefahren ist eine vertiefte Schulung nötig: THW-Ausbilder Marcel Walter aus Pforzheim bereitet daher 20 Frauen und Männer aus Niefern-Öschelbronn und Pforzheim auf den CBRN-Ernstfall vor.

Theorie und Einsatzübung

Biologische Gefahren waren am Samstag der Ausbildungsschwerpunkt. Walter erläuterte die Einsatzgrundsätze und die Hilfskräfte lernten anschließend, ihre Schutzanzüge richtig anzuziehen. Dabei unterstützten sie sich gegenseitig. Nach einer Gewöhnungsübung war das Auskleiden die nächste Herausforderung: Die Schutzkleidung muss so abgelegt werden, dass mögliche Verunreinigungen nicht übertragen werden. In einer Eisatzübung zeigten die THW-Experten dann, ob der Lernstoff sitzt. 

Zusätzliche Ausstattung beschafft

CBRN-Gefahren können sowohl vorsätzlich als auch durch einen Unglücksfall, beispielsweise beim Transport, in die Umgebung gelangen und so zu einer Gefahr für Bevölkerung und Einsatzkräfte werden. Das THW hat daher für seine Einsatzkräfte Schutzkleidung, Mess- und Warngeräte sowie ergänzende Ausstattung für die Not-Dekontamination beschafft. Mit Letztgenannter werden die Schutzanzüge im Ernstfall behelfsmäßig gereinigt. In drei Wochen wird der insgesamt 32-stündige Lehrgang fortgesetzt.


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