Technisches Hilfswerk nimmt Arbeit in Nepal auf

Das vierköpfige Vorausteam zur Unterstützung der Deutschen Botschaft sowie ein Team der Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland des THW (SEEWA) sind im Katastrophengebiet in der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu eingetroffen.

Die Experten erkunden die Lage  und bereiten den SEEWA-Einsatz vor. Die THW- Einheiten aus den Gemeinden Niefern-Öschelbronn, Pforzheim, Mühlacker und Neuenbürg verfolgen aus der Heimat den Einsatz ihrer Kollegen und bereiten sich ebenfalls auf einen eventuell bevorstehenden Einsatz vor.

 

Zur Vorbereitung werden jetzt mögliche Wasserentnahmestellen identifiziert und der Einsatzort der SEEWA mit den örtlichen Behörden sowie mit den für die Koordinierung zuständigen internationalen Kollegen (UNICEF) abgestimmt. Sobald auch das auf den Weg gebrachte Equipment in Nepal ein-getroffen ist, können die THW-Kräfte schnell reagieren und mit der Aufbereitung des dringend benö-tigten Trinkwassers beginnen.

Auch in den Enzkreisgemeinden bereiten sich die THW- Helfer auf einen möglichen Einsatz vor. „Wir sind jederzeit abrufbar um den Menschen in Nepal zu helfen. Sobald eine Anfrage von der THW- Leitung bei uns eingeht, um die Kameraden in Nepal zu unterstützen oder abzulösen, sind wir innerhalb kürzester Zeit einsatzbereit. Da sich der Einsatz höchstwahrscheinlich über einen längeren Zeitraum streckt, gehen wir davon aus, dass auch Experten aus dem Enzkreis angefordert werden, erklärte Lars Toberer Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit vom Ortsverband Niefern-Öschelbronn.

 

Die SEEWA ist eine Auslandseinheit, mit der das THW in Katastrophensituationen schnell auf akuten Trinkwasserbedarf reagieren kann. Zu den Aufgaben der SEEWA zählen die mobile Trink-wasseraufbereitung, die Wasserabgabe, die Wasseranalyse und die Instandsetzung zerstörter Wasserversorgungssysteme. Die Trinkwasserexperten des THW waren zuletzt im Sommer 2014 nach den starken Überschwemmungen auf dem Balkan im Einsatz.

 

Das Technische Hilfswerk (THW) ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes. Das Enga-gement der bundesweit rund 80.000 Freiwilligen, davon die Hälfte Einsatzkräfte, ist die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinem Fachwissen und den vielfältigen Erfah-rungen ist das THW gefragter Unterstützer für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und andere. Das THW wird zudem im Auftrag der Bundesregierung weltweit eingesetzt. Dazu gehören unter anderem technische und logistische Hilfeleistungen im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von UN-Organisationen.


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