Jahreshauptübung Bergung Für den Ernstfall gerüstet

Der Ortsverband Niefern-Öschelbronn probte am 26. Januar 2013 in einer Alarmübung den Ernstfall. Ziel dieser Übung war es die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten und die erlernten Kenntnisse umzusetzen. Die unterschiedlichsten Einsatzoptionen wurden der Mannschaft dabei abverlangt.

Um 04.35 Uhr wurden bei eisigen Temperaturen die Helferinnen und Helfer des Ortsverbandes über Funkmeldeempfänger alarmiert.

14 Frauen und Männer machten sich auf den Weg zum Einsatzort. Dort angekommen hieß der Auftrag, welcher im Rahmen der Amtshilfe für die Kriminalpolizei erledigt wurde, Absichern der Einsatzstelle, Straßensperrung, Ausleuchten eines Geländes deren Größe 2 Fußballfelder beträgt und letztlich die Flächensuche. Angenommen wurde, dass nach einem Gewaltverbrechen die Tatwaffe auf dem Gelände versteckt war. In einer Menschenkette durchkämmte die Truppe systematisch das Gelände. Das Problem daran war, dass eine Schneedecke die Arbeit erschwerte. Zudem war das Gelände sehr stark verwachsen. Am Ende konnte man die Tatwaffe sicherstellen und die Kriminalpolizei konnte die Ermittlungen fortführen.

Nach Tageseinbruch konnte man die Beleuchtung abbauen und den Einsatzort in Richtung Liegenschaft verlassen. Dort wartete auch schon das Frühstück, das von dem Küchenteam vorbereitet wurde. Nach einer kleinen Pause und aufgetankter Wärme ging um 7.50 Uhr erneut der Funkmeldeempfänger los.  

Der zweite Auftrag des heutigen Tages stand bevor.

Jetzt wurden nach einer Gasexplosion in einem Wohnhaus 3 Personen vermisst. Auslöser der Explosion war vermutlich ein Suizidversuch. Nach dem Eintreffen an der Schadensstelle wurde zunächst der Einsatzort abgesichert. Auftrag war die Personen zu bergen und dem Rettungsdienst zu übergeben. Die Helferinnen und Helfer teilten sich in verschiedene Trupps auf. Zum Teil unter Atemschutz begann die Suche nach den Vermissten. In dem Wohnhaus mussten zum Teil Decken mit schwerem Gerät durchbrochen werden. Trotz längerer Einsatzzeit konnte man am Schluss alle Personen lebend bergen und an den Rettungsdienst übergeben. Abschließend wurde die Einsatzstelle noch so lange abgesichert bis die nötige Sicherheit gegeben war.

Die Mannschaft machte sich nach Beendigung des Einsatzes auf den Rückweg zur Unterkunft. Dort wurde die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt und in einer Nachbesprechung die Übung analysiert.

Die Übung wurde unter dem Ortsbeauftragten Alexander Enders, sowie dem Ausbildungsbeauftragten Martin Schotte geleitet. Beide freuten sich über die Motivation und die erbrachten Leistungen aller Beteiligten. „Das was die Mannschaft wöchentlich trainiert, wurde heute zu 100 Prozent umgesetzt. Das Team ist trotz der Kälte an ihre Grenzen gegangen und man hat gesehen, dass der Ortsverband für die kommenden Einsätze optimal vorbereitet ist“, lobte der Ortsbeauftragte zum Ende der Übung.


Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: