Hochwasser hält Region in Atem

Um 11.30 Uhr am Mittag ertönte der Alarm mit der Meldung „Unwetter“ über die Funkmelder der Helferinnen und Helfer des Ortsverbandes. 
Zunächst rückte der stark besetzte Ortsverband zu dem Nachbarortsverband nach Pforzheim aus. 
Von dort aus wurde der Großeinsatz gesteuert. Kurz nach dem Eintreffen der Mannschaft wurde auch schon der erste Auftrag entgegengenommen.
„Überflutung im Keller der Autobahnpolizei“, lautete der Einsatzbefehl. Eine Fahrzeugbesatzung kümmerte sich um diesen Auftrag. 
Währenddessen baute die andere Mannschaft auf der gegenüberliegenden Straßenseite ihre Pumpen bei der Fa. Mapal auf. Hier drohte durch die Entwässerung der Autobahn, dass das Wasser, welches schon über den Damm gelaufen ist, weiter in die Firma eindringt.
Um dies zu verhindern, musste das Wasser umgeleitet werden. Verschiedene Helfer sämtlicher Institutionen bauten eine Sperre mit Holzdielen um das Wasser abzuwenden. Rund 300m mussten die Dielen verbaut werden. So konnte man die Firma vor schlimmeren bewahren.
Der dritte Teil der Helferschaft wurde indessen nach Mühlacker und Illingen abgezogen. Auch dort waren mehrere Keller überflutet und wurden mit Hochleistungspumpen durch die Einsatzkräfte entwässert.
Zusätzlich wurden hunderte von Sandsäcken befüllt und an die jeweiligen Einsatzstellen gefahren.
Die Einsatzdauer für die 26 Helferinnen und Helfer des Ortsverbandes Niefern-Öschelbronn erstreckte sich insgesamt über 22 Stunden. 
Am frühen Sonntagmorgen beendeten die erschöpften Kameraden mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft die anstrengende Einsatznacht.
„Heute hat man gesehen, dass die verschiedenen Institutionen in Großschadenslagen sehr gut aufgestellt und ausgebildet sind. Auch die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Gruppen war vorbildlich“, lobte der Zugführer Timo Leonhard die Einheiten.