Nach einem Brand einer Mühle in Kirchberg/Landkreis Schwäbisch Hall gelangte aus ungeklärter Ursache kontaminiertes Löschwasser in die Jagst, einem Nebenfluss des Neckars. Durch die Schadstoffe sind bereits viele Tonnen Fische in der Jagst verendet. Das gesamte Ökosystem ist akut gefährdet.
Bereits seit einer Woche unterstützen inzwischen bis zu 160 Helfer des Technischen Hilfswerk (THW) aus 21 Ortsverbänden die örtlichen Behörden bei der Bewältigung der größten Umweltkatastrophe in Baden-Württemberg seit 30 Jahren.
Die Schadstoffe im Wasser werden durch Umwälzen und Anreichern mit Luft und Sauerstoff verringert.
Unter den eingesetzten Helfern befinden sich 11 Pumpenspezialisten aus dem THW- Ortsverband Niefern-Öschelbronn. Diese unterstützen seit Sonntag um 8:00 Uhr die Einsatzkräfte vor Ort und ermöglichen dadurch einen Austausch der Spezialisten, welche sich bereits seit einer Woche im Einsatz befinden.
Die Arbeiten an der Einsatzstelle werden in einem 24 Stundenbetrieb durchgeführt. Mit der Technik der Hochleistungspumpen werden ca. 25.000 Liter Wasser in der Minute umgewälzt.
Die voraussichtliche Einsatzdauer erstreckt sich nach den derzeitigen Erkenntnissen bis Ende der Woche.
Ein ganz besonderer Dank gilt bei solchen außerordentlichen Großschadenslagen den jeweiligen Arbeitgebern. Trotz vollen Auftragsbücher und der Haupturlaubszeit unterstützen sie das Ehrenamt und stellen ihre Mitarbeiter frei.
Wir sagen Danke an:
Adolf Eisen GmbH, Pforzheim
Altatec GmbH, Wimsheim
Bundeswehr, Laupheim
Eigenbetrieb Stadtentwässerung ESP, Pforzheim
Elektro Heller GmbH, Pforzheim
ELIKO GmbH & Co. KG, Pforzheim
Gemeindeverwaltung Niefern-Öschelbronn
Karls Schlegel Elektromaschinenbau, Maulbronn
pluscode GmbH, Pforzheim
STAR Micronics GmbH, Neuenbürg