Neckarsulm,

Nach Hochwasser legt THW Audi-Werk trocken

THW-Pumpenspezialisten aus Niefern-Öschelbronn unterstützen nach Hochwasser im Audi-Werk Neckarsulm. Hochleistungspumpen laufen im Dauerbetrieb.

Am Morgen des 30. Mai wurden die Spezialisten des Technischen Hilfswerk (THW) aus Niefern-Öschelbronn in das Audi- Werk Neckarsulm gerufen. Grund der Alarmierung waren die stark anhaltenden Regenfälle mit der anschließenden Überflutung des gesamten Werkes.

Mit 5 Fahrzeugen und einer Pumpenleistung von ca. 20.000l/min machten sich 18 Helferinnen und Helfer aus dem Öschelbronner Ortsteil auf nach Neckarsulm. An der Einsatzstelle angekommen waren die Aufgaben sofort klar. Die zum Teil bis zu 2 Meter unter Wasser gestandenen Kellerbereiche des Audi- Werkes mussten ausgepumpt werden.

Ein am Werk nahegelegener Fluss, welcher in der Nacht über das Ufer trat, sorgte für diese Großschadenslage. Auf dem Weg in das Werk unterspülten die Wassermassen einen kreuzenden Bahndamm, so dass auch dieser unpassierbar wurde.

Die Mannschaft musste die Pumpen mit den entsprechenden Schläuchen verlegen und dann ging es auch schon los. Es wurde an mehreren Einsatzabschnitten gleichzeitig gepumpt. Neben dem Ortsverband Niefern-Öschelbronn waren weitere Orstverbände, sowie mehrere Feuerwehren im Einsatz.

Als man die Lage etwas einschätzen konnte, wurden weitere Kameraden aus dem Ortsverband Pforzheim angefordert. „Hier hat man wieder gesehen, dass die Zahnräder der verschiedenen THW- Ortsverbände reibungslos ineinander greifen“, betonte der Zugführer Pascal Nouvel.

Da in den Kellerbereichen ein Teil der Produktionsstraßen angesiedelt ist, war man bemüht diese Bereiche so schnell als möglich trocken zu legen. Zunächst war die gesamte Produktion eingestellt.

Nach und nach wurden die ausgepumpten Bereiche von den Audi- Mitarbeitern gereinigt, so dass man allmählich zum Normalbetrieb übergehen konnte.

Nach 24- stündigem Einsatz fuhren die Helferinnen und Helfer am Morgen zurück nach Niefern-Öschelbronn.

Nachdem Einsatz ist vor dem Einsatz- Zu Hause angekommen war der Einsatz noch lange nicht beendet. Jetzt hieß es, das eingesetzte Material, sowie die Fahrzeuge für den nächsten Einsatz wieder aufzubereiten. Die kräftezehrenden Aufräumarbeiten dauerten mehrere Tage an.

Im Team ist es uns gelungen die Einsatzbereitschaft schnellstmöglich wiederherzustellen, so dass der Ortsverband für neue Einsätze bereit steht.

„Die Anzahl von Naturkatastrophen hat sich in den vergangenen Jahren deutlich erhöht, weshalb es umso wichtiger ist, ehrenamtliche Helferinnen und Helfer zu haben die sich für die Allgemeinheit einsetzen“, erklärt Lars Toberer, Pressesprecher des THW- Ortsverbandes Niefern-Öschelbronn.

Bei dem Hochwasser in Schwäbisch Gmünd  verlor ein Kamerad der Feuerwehr sein Leben weil er sich für die Allgemeinheit eingesetzt hat.

Diese Nachricht vom Tod eines Kameraden hat uns sehr getroffen. Wir sprechen seiner Familie und den Angehörigen unser tief empfundenes Beileid aus.


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